Welche Pfannen braucht man?

Stehen Sie hin und wieder vor Ihren Küchenschränken und fragen sich, wo all die Töpfe, Pfannen und Kochutensilien herkommen und ob all diese Dinge wirklich nötig sind, um entspannt und gut zu kochen? Dann geht es Ihnen wie vielen Menschen. Denn häufig sammeln sich in der Küche viele Gerätschaften an, die die meiste Zeit ungenutzt im Schrank stehen. Die Devise lautet: Weniger ist mehr. Dafür sollten die Dinge, die Sie behalten, hochwertig und langlebig sein. Wir räumen auf mit der Frage: „Welche Pfannen braucht man?“ und stellen Ihnen in unserem Pfannen-Guide die gängigen Materialien und Beschichtungen vor.

Welche Pfannenarten gibt es?

Edelstahl, Kupfer oder Aluguss? Keramikbeschichtung, Teflon oder doch lieber ohne Beschichtung? Wer neue Bratpfannen kaufen möchte, sieht sich mit einer Vielzahl von Fragen konfrontiert, die nicht leicht zu beantworten sind. Denn die Frage, die Sie sich stellen müssen, ist nicht: „Welche Pfanne ist die beste?“. Stattdessen geht es darum, welche Pfanne für was am besten geeignet ist. Welche Pfanne am besten ist, hängt nämlich stark davon ab, welche Zutaten Sie zubereiten möchten. Eier, Steak, Bratkartoffeln, Gemüse – all diese Dinge bringen unterschiedliche Eigenschaften mit sich. Ebenso unterscheiden sich die einzelnen Materialien und Beschichtungen der Bratpfannen. Außerdem gibt es verschiedene Pfannentypen wie Crêpepfannen oder Fischpfannen, die speziell für ausgewählte Gerichte entworfen wurden. Ihr Herd spielt ebenso eine wichtige Rolle und beeinflusst die Wahl der Pfanne. Auf einem Induktionsherd können nur Pfannen eingesetzt werden, die für diese Herdart geeignet sind. Wenn Sie die Pfanne in den Backofen stellen möchten, sollten Sie darauf achten, dass sie den hohen Temperaturen standhält. Und dann ist da noch die Sache mit der Qualität, denn eine minderwertige Verarbeitung wirkt sich ebenfalls auf das Bratergebnis aus. Doch welche Pfannen braucht man nun? Schauen wir uns zunächst die verschiedenen Materialien an.
Pfannenmaterialien
  • Aluminium: Das Metall ist leicht, wodurch sich auch größere Pfannen gut mit nur einer Hand anheben lassen. Achten Sie jedoch darauf, Aluminium nicht zu stark zu erhitzen, da sich dieses Metall unter großer Hitze verziehen kann. Der Pfannenboden würde dann nicht mehr plan auf der Herdplatte aufliegen, wodurch viel Energie verloren ginge. Andererseits ermöglicht die Aluminiumpfanne durch den Einsatz bei niedrigeren Temperaturen ein energiesparendes Kochen. Aluminium hat zwar eine hohe Wärmeleitfähigkeit – das heißt, die Hitze verteilt sich schnell in der Pfanne –, kann die Wärmeenergie aber nur kurz speichern, da für eine Pfanne nur wenig Material eingesetzt wird. Die Speisen kühlen also schnell wieder aus. Aus diesem Grund wird Aluminium häufig mit anderen Materialien kombiniert, um die Vorteile beider Metalle auszunutzen. Da reines Aluminium außerdem mit in den Zutaten enthaltenen Säuren reagiert, haben die meisten Alu-Pfannen eine Antihaftbeschichtung, sodass Sie alle Zutaten darin anbraten können. Die Alugusspfannen von Hoffmann haben zudem einen abnehmbaren Stiel, sodass sie in den Backofen gestellt werden dürfen.
  • Aluguss: Aluguss-Pfannen sind eine beliebte Wahl in vielen Küchen, da sie eine Kombination aus Haltbarkeit, Wärmeleitung und Antihafteffekt bieten. Siebestehen aus einer Aluminiumlegierung, die mit einem speziellen Gussverfahren hergestellt wird. Dadurch sind sie robust und langlebig. Sie bieten eine sehr gute Wärmeleitung, was bedeutet, dass sie schnell auf Temperatur kommen und gleichmäßig erhitzen. Dies ist besonders wichtig, um eine gleichmäßige Garung von Speisen zu gewährleisten. Viele Aluguss-Pfannen haben eine Antihaftbeschichtung, die das Anhaften von Speisen verhindert und die Reinigung erleichtert. Es ist jedoch wichtig, diese Beschichtung nicht mit Metallutensilien zu beschädigen, da dies zu Kratzern und einer schnelleren Abnutzung führen kann. Aluguss-Pfannen sind bis zu einer bestimmten Gradzahl Hitzebeständig. Bei Hoffmann Germany Pfannen sind dies 250 Grad. Es ist wichtig, die Herstellerangaben zu beachten, um Schäden an der Pfanne und potenzielle Gefahren zu vermeiden. Um die Lebensdauer deiner Aluguss-Pfanne zu verlängern, sollten Sie diese  schonend reinigen und eine Handwäsche bevorzugen. Vermeiden Sie auch scharfe Reinigungsmittel und Metallutensilien, um die Antihaftbeschichtung nicht zu beschädigen. Insgesamt sind Aluguss-Pfannen eine großartige Wahl für jede Küche und bieten eine Reihe von Vorteilen. Wenn Sie, sie jedoch gut pflegen und ihre Eigenschaften verstehen, können Sie das Beste aus deiner Pfanne herausholen und viele leckere Mahlzeiten zubereiten.
  • Gusseisen: Gusseisenpfannen speichern die Wärme über einen langen Zeitraum und sind extrem hitzebeständig. Daher eignen sie sich zum Anbraten bei hohen Temperaturen – auch auf Induktionsherden. Die Patina der Pfanne sorgt für einen natürlichen Antihafteffekt. Gleichzeitig sind bei der Pflege einige Punkte zu beachten, damit die Patina nicht zerstört wird. Auch der Umgang mit der schweren Pfanne erfordert etwas Übung. Bei der Reinigung sollte die Pfanne lediglich ausgewischt und hin und wieder eingeölt werden. Damit die Pfanne nicht beginnt zu rosten, sollten Sie sie außerdem immer gründlich abtrocknen. Wenn Sie dies beherzigen, ist eine Gusseisenpfanne ein treuer, langlebiger Begleiter in der Küche. Achten Sie jedoch darauf, dass Eisen ebenfalls mit Säuren reagiert. Säurehaltige Lebensmittel sollten daher nicht in der Gusseisenpfanne angebraten werden.
  • Schmiedeeisen: Der Unterschied zwischen schmiede- und gusseisernen Pfannen liegt in der Herstellung. Während bei Gusseisenpfannen das Eisen in Form gegossen wird, werden schmiedeeiserne Pfannen aus dem Eisen geschmiedet. Dadurch sind sie dünnwandiger, leichter und günstiger. Sie können sich aber auch leichter verziehen und die Temperatur verteilt sich nicht ganz so gleichmäßig wie bei gusseisernen Pfannen. Ansonsten gelten für schmiedeeiserne Pfannen dieselben Hinweise wie für ihre Pendants aus Gusseisen. Die Frage „Welche Pfannen braucht man?“ ist in Bezug auf Eisen als Hauptmaterial also davon abhängig, welches Gewicht Sie bevorzugen und welches Budget Ihnen zur Verfügung steht.
  • Edelstahl: Edelstahlpfannen sind sehr robust und dadurch langlebig. Das kratz- und stoßfeste Material trotzt mühelos spitzen Gabeln und kratzigen Schwämmen. Jedoch benötigen Sie etwas Übung im Umgang mit diesen Pfannen, denn aufgrund der fehlenden Beschichtung neigen die Zutaten dazu, am Pfannenboden zu haften. Dies ist besonders ärgerlich, wenn Sie etwas zubereiten möchten, dass sich problemlos wenden lassen soll. Der Trick: Die Pfanne muss ausreichend erhitzt werden. Erst dann dürfen die Zutaten angebraten werden. Für gewöhnlich dauert es bei Edelstahl ein bisschen länger als bei anderen Pfannen, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Bringen Sie also etwas Geduld mit. Häufig wird Edelstahl mit Eisen oder Aluminium kombiniert, um optimale Wärmeeigenschaften zu erzielen.
  • Kupfer: Kupferpfannen sehen besonders schön aus. Das glänzende Metall ist ein wahrer Hingucker in der Küche. Was so schön aussieht, ist jedoch eher ein Küchenutensil für Profis, denn die Handhabung und Pflege von Kupferpfannen ist aufwendig. Kupfer hat hervorragende Wärmeleiteigenschaften und ermöglicht eine gleichmäßige Hitzeverteilung. Es reagiert zudem schnell auf Temperaturwechsel. Die Kupferpfanne zerkratzt jedoch leicht, wodurch sie ihre edle Optik einbüßt. Zudem handelt es sich um ein kostenintensives Material mit einem hohen Gewicht. Da Kupfer schnell oxidiert und an Glanz einbüßt, muss es regelmäßig gepflegt werden. Die Reinigung erfolgt am besten mit Zitronensaft, Salz und einem weichen Tuch.

Welche beschichtete Pfanne ist die beste?

Unser Pfannen-Guide nimmt auch beschichtete Pfannen unter die Lupe. Vielleicht gab Ihnen die Übersicht über die einzelnen Materialien schon eine erste Antwort auf die Frage „Welche Pfannen braucht man?“. Falls nicht, schauen wir uns nun die gängigsten Beschichtungen an. Welche Beschichtung bei Pfannen die beste ist, hängt jedoch auch hier von Ihren individuellen Wünschen und Anforderungen ab.
  • Polytetrafluorethylen (PTFE): Hierbei handelt es sich um die am häufigsten verwendete Beschichtung bei Pfannen. Die Kunststoffbeschichtung, die gemeinhin als Teflon bekannt ist, hat hervorragende Antihafteigenschaften und ist sehr leicht zu reinigen. Zudem wird zum Braten kein oder nur wenig Fett benötigt, was eine kalorienarme Zubereitung ermöglicht. Die Beschichtung eignet sich besonders gut für leicht haftende Lebensmittel wie Eier oder Fisch. Sie ist jedoch auch kratzempfindlich. Daher sollten Sie mit Teflon beschichtete Pfannen sehr feinfühlig behandeln und bestenfalls nur Pfannenwender aus Holz oder Kunststoff verwenden. Außerdem ist darauf zu achten, dass Teflon nicht zu stark erhitzt wird. Zum Scharfanbraten nutzen Sie daher besser eine Edelstahlpfanne.
  • Emaille: Emaille ist eine Verschmelzung aus Glas und Eisen und dient in Pfannen als kratzfeste Beschichtung. Stoßfest ist diese jedoch nicht und auch die Antihafteigenschaften sind nicht ganz so gut wie die von Teflon. Verwenden Sie daher ausreichend Öl oder Bratfett.
  • Keramik: Keramik hat ähnlich gute Antihafteigenschaften wie Teflon und ist sehr temperaturtolerant, weshalb es hoch erhitzt werden darf. Ähnlich wie Emaille ist es jedoch stoßempfindlich, sodass sich Risse bilden können oder die Beschichtung abplatzt. Stapeln sie Bratpfannen mit Keramikbeschichtung daher besser nur mit einem Pfannenschutz übereinander.

Welche Pfanne für welchen Zweck?

Welche Pfanne wofür geeignet ist, ist wichtiger als die Frage „Welche Pfannen braucht man?“, denn schließlich hängt die Wahl der Pfanne davon ab, welche Gerichte Sie häufig zubereiten möchten. Viele Zutaten sind anspruchslos und können sowohl in unbeschichteten als auch in beschichteten Pfannen zubereitet werden. Bei einigen Zutaten ist es jedoch sinnvoll, einen Gedanken für die Pfannenwahl aufzubringen. Insbesondere wenn das Bratergebnis herausragend sein soll. Welche Pfannen braucht man also beispielsweise für Steak, Fisch oder Eier? Schauen wir uns an, auf welche Pfanne sich hierbei bezahlt macht.

Welche Pfanne für Steak?

Steak wird am besten scharf angebraten. Dafür muss die Pfanne sehr heiß sein, bevor das Steak hineingelegt wird. Am besten nutzen Sie hierfür eine Edelstahlpfanne mit etwas Öl. Das Öl sollte an einem Kochlöffelstiel Blasen bilden, wenn Sie ihn in die Pfanne halten. Erst dann ist sie heiß genug. Auch Schnitzel oder anderes Fleisch können Sie gut in der Edelstahlpfanne zubereiten, aber auch in einer befetteten oder ungefetteten Hoffmann Pfanne, ist dies kein Problem, da Sie bis zu 250 Grad ohne Probleme erhitzt werden kann. 

Welche Pfanne für Eier und Fisch?

Für empfindliche Speisen wie Eier oder Fisch, die gern am Pfannenboden kleben bleiben, nutzen Sie bestenfalls beschichtete Pfannen mit einer Teflon-Beschichtung. Wenn Sie einen Fisch am Stück braten möchten, lohnt sich ein Blick auf den eigens hierfür entwickelten Pfannentyp: Eine Fischpfanne ist oval, sodass der Fisch mit seiner gesamten Länge hinein passt.
Fazit: Welche Pfannen braucht man?
Bevor Sie denken, Sie bräuchten für jedes Gericht und jede Zutat eine eigene Pfanne, können wir Sie beruhigen. Für gewöhnlich ist es ausreichend, in einem Vier-Personen-Haushalt zwei verschiedene Pfannen zu haben: eine zum Scharfanbraten und eine zum schonenden Braten. Zum Scharfanbraten nutzen Sie am besten eine unbeschichtete Pfanne aus Edelstahl oder Eisen. Wenn Sie die Mühe auf sich nehmen möchten, können Sie auch eine Kupferpfanne anschaffen. Zum schonenden Braten sollten Sie eine beschichtete Pfanne im Haus haben. Welches Material und welche Beschichtung für Sie die besten sind, bleibt Ihnen überlassen.
Achten Sie bei den Pfannen darauf, dass Sie einen hohen Rand haben. So können Sie sie ebenfalls für Soßen oder zum Schmoren nutzen. Wenn Sie häufig Reste erwärmen möchten oder für eine Einzelperson kochen, lohnt sich auch eine kleine Pfanne. Wer gern ein bestimmtes Gericht zubereitet, zum Beispiel Crêpes oder Fisch, kann darüber nachdenken, ob sich eine besondere Pfanne für diese Art der Zubereitung auszahlt. „Welche Pfannen braucht man?“ ist also eine sehr persönliche und individuelle Frage, auf die es keine Pauschalantwort gibt. Doch vielleicht konnte unser Pfannen-Guide Ihnen dabei helfen, Ihre persönliche Antwort auf diese Frage zu finden.